Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Jahresbericht 2019, den wir Ihnen erstmalig ausschließlich in digitaler Form präsentieren.

Permanente Verbesserungen
Gemeinsam mit der von den Gesellschaftern eingesetzten Arbeitsgruppe „Zukunft des IRT“ wurde Anfang 2019 ein Zukunftskonzept für unser Institut entwickelt. Es beinhaltete die inhaltliche Neuausrichtung des IRT auf ein zukunftsfähiges Aufgaben- und Leistungsspektrum, um den Mehrwert für die Gesellschafter zu steigern. Damit einhergehend eine organisatorische Konsolidierung des IRT.
Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir die Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft des IRT unmittelbar operativ umgesetzt. So wurden beispielsweise neue Konzepte für die interne Kommunikation und IT-basierte Workflows umgesetzt, von denen wir während der Pandemie besonders profitieren. Ebenso wurde eine flachere Aufbauorganisation mit klareren Zuständigkeiten und einer schlankeren Führungsebene realisiert. Flankiert wurden die neuen Prozesse von einem Change-Team und umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kündigung aller Gesellschafter
Zu unserer Überraschung haben im Dezember 2019 alle Gesellschafter das Gesellschafterverhältnis mit dem IRT mit Wirkung zum Jahresende 2020 gekündigt. Trotz der vorliegenden Kündigungen arbeiten die Gesellschafter intensiv an dem Erhalt des IRT. Eine mögliche Option ist die Fortführung des IRT in angepasster, d.h. verkleinerter Form. Abhängig von der Anzahl der verbleibenden Gesellschafter und deren Finanzierungsmöglichkeiten würde sich in diesem Fall das IRT bzgl. Mitarbeiteranzahl und Themenvielfalt anpassen.
Dank für die Unterstützung
Regelrecht überwältigt waren wir von dem Zuspruch, den wir aus der Forschung, Politik und Wirtschaft erfahren haben. In vielen Schreiben wurde betont, dass der Gründungsgedanke des IRT gerade in Zeiten, in denen wichtige Weichenstellung in der Medientechnik für das nächste Jahrzehnt anstehen, wichtiger denn je sei. In einer Online-Petition haben sich mehr als 5.000 Unterzeichnende für den Erhalt des Instituts ausgesprochen.
Dank an die Mitarbeiter
Ein besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die trotz unsicherer Zukunft motiviert Optimierungsprozesse umgesetzt und fachliche Höchstleistungen erbracht haben. Wir hoffen gemeinsam auf eine langfristige Perspektive für unser gemeinnütziges Institut für Rundfunktechnik mit vielen innovativen Aufgaben.
Klicken Sie auf einige unserer Arbeitsschwerpunkte 2019 und erfahren Sie mehr zu spannenden Themen wie u.a. 10 Jahre HbbTV, verbesserte Sprachverständlichkeit im Fernsehen, 5G und Regulierung sowie unsere Untersuchungen zum Mehrwert von UHD. Im Jahresrückblick finden Sie unsere Geschäftszahlen, die Forschungskooperationen und viele Bilder von zahlreichen Veranstaltungen und Besuchen.
Viel Spaß beim Lesen!
Michael Hagemeyer